So, nun ist es fertig, das kurze Image Video über meine Leidenschaft, meine Arbeit die Fotografie 🙃
Warum die schönsten Momente eurer Hochzeit in ein Buch oder an die Wand müssen?
Schöne Hochzeitsfotos geben euch die Möglichkeit sich an euren großen Tag zu erinnern, sie erzählen eure persönliche, emotionale Geschichte. Die Bilder sollten die Anerkennung erhalten, die Sie verdienen und sollten nicht auf einer Festplatte ein finsteres, einsames Dasein fristen.
Kennt ihr noch die 3,5´´ Disketten? Da passten nach heutigen Maßstäben nicht mal mehr ein einziges Foto drauf.Habt ihr noch Super 8 Filme oder VHS Kassetten mit der Hochzeit eurer Eltern gefunden? Wisst ihr, wo ihr die überhaupt noch abspielen könnt? Wer weiß welche Haltbarkeit ein CD, DVD oder Blue Ray Datenträger hat? Die technische Entwicklung schreitet so rasend voran, dass heute keiner genau sagen kann, ob es auch morgen noch die entsprechenden Geräte geben wird um eure Hochzeitsbilder anzusehen. Mein MAC hat gar kein DVD Laufwerk mehr! Braucht es eigentlich nicht, man lädt sich ja heutzutage einfach alles aus dem Netz. Aber selbst, wenn es noch eine Abspielmöglichkeit geben sollte, wer garantiert euch, dass die alten Disketten oder CDs überhaupt noch lesbar sind? Ist euch schon mal ein USB Stick, eine Speicherkarte oder gar eine Festplatte kaputt gegangen. Habt ihr schon mal wichtige Daten verloren? Ich speichere auch alle meine Fotos auf digitalen Datenträgern und das sogar mehrfach. Zum einen Lokal auf einem kleinen Server und in der Cloud als Backup. Das hat ja auch Vorteile. Ich kann meiner Schwester in London einen geschützten Zugang zu einer Online Galerie gewähren und sie an unseren Erinnerungen teilhaben lassen.
Aber das ist nicht alles! Ich mache jedes Jahr ein Fotobuch mit Bildern unserer Reisen, Geburtstagsfeiern und was sich sonst noch Spannendes ereignet hat. Und glaubt mir, das ist genau das, was die Kinder, Eltern oder Großeltern mit Begeisterung in den Händen halten. Ich kann das Buch bei Besuchen problemlos mitnehmen. Es können sich mehrere Personen gleichzeitig ansehen, ohne dass von der Seite, wie bei den meisten Computer Bildschirmen, fast nichts mehr zu sehen ist. Wenn ich das 25 Jahre alte Hochzeitsalbum meiner Tochter zeige, solltet ihr ihre leuchtenden Augen sehen. Wir werden dann immer mit Fragen bombardiert „Wie war das denn eigentlich damals?“ und wir schwelgen gerne wieder in Erinnerungen an diesen besonderen Tag.
Und wenn Ihr euch für ein Fotobuch entscheiden solltet, wählt bitte ein qualitativ hochwertiges und nicht ein „billiges“ von der Stange. Hier zahlt sich gute Qualität aus, was besonders der Haltbarkeit über viele Jahrzehnte hinweg zugutekommt. Lasst euch vom Profi beraten, oder noch besser, lasst es ihn gleich gestalten. Er kennt sich damit aus und ihr habt keine Arbeit damit. Bei der Vorbesprechung zu eurer Hochzeit zeige ich euch Muster von exklusiven Büchern und welche Möglichkeiten es gibt, Bilder beeindruckend an einer Wand zu präsentieren.
Wieviel gebt ihr für eure Hochzeit aus?
Wieviel wird euch das Essen und die Getränke an diesem Abend kosten? Die meisten Paare sparen hier selten, hier wird geklotzt und nicht gekleckert 😉 Da können bei 50-100 Gästen schnell mal ein paar Tausender eingeplant werden. Und das ist auch gut so! Es ist und bleibt aber trotzdem ein Vergnügen für ein paar Stunden. Ich gebe zu, ich bin ein großer Fan von gutem Essen, da ich selber leidenschaftlich koche. Einem gepflegten Rotwein bin ich auch nicht gerade abgeneigt. Was es allerdings bei eurer Hochzeit zum Essen & Trinken gegeben hat, daran wird sich in ein paar Jahren wahrscheinlich keiner mehr erinnern oder gar darüber sprechen.
Das Ambiente, das tolle Brautpaar, die Party, die Stimmung, die Emotionen das wird es sein, woran man sich gerne erinnert. Das muss der Fotograf authentisch, detailliert, kreativ und stimmungsvoll einfangen! Wollt ihr die Fotos, die euch euer Leben lang begleiten sollen dem Zufall oder einem Amateur überlassen?
Wieviel verdient ein Fotograf eigentlich?
Ein guter und seriöser Fotograf, der Familie hat und davon leben möchte, kann es sich unmöglich leisten, am Samstag eine 10 Stunden Hochzeitsreportage, unter 1500,- eigentlich 2500,- anzubieten. Warum das so ist? Das hört sich doch gar nicht so wenig an. Die Arbeitszeit des Hochzeitsshootings begrenzt sich nicht nur auf die gebuchten 10 Stunden. Da kommt für die Vorbereitung, Anfahrt, Bildbearbeitung usw. noch einmal mindestens das Doppelte an Zeitaufwand dazu. Nicht dass ihr glaubt, ich habe dann einen realen durchschnittlichen Stundenlohn von € 150,-. Realistischer Weise kann man nicht mehr als 20-30 Hochzeiten im Jahr fotografieren, das ist schon recht hoch gegriffen. 80 Prozent aller Trauungen finden von Mai bis September und am Samstag statt (Ausnahmen bestätigen die Regel). Erweitern wir mal von April bis Oktober, dann macht das ca. 30 Wochenenden. 3 Termine fallen weg, man möchte ja auch mal 14 Tage in den Urlaub fahren. Ein Wochenende opfere ich dem 70. Geburtstag meiner Mutter und ein Wochenende der Firmung meiner Tochter. Einladungen meiner Freunde schlage ich alle aus und krank werden ist sowieso nicht. Dann bleiben mögliche 25 Shootings, bei voller Auslastung übrig. 25 x € 1500,- würden € 37.500,- im Jahr Umsatz ausmachen. Was der Staat und Sozialversicherung dann davon noch haben will, wisst ihr ja selber 😉 Notwendige Investitionen in Kameraausrüstung, Blitze, Rechner, Software, Festplatten, Werbung, Website, Buchhaltung, Organisation, Weiterbildung usw. müssen wir alles noch abziehen. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Ohne zusätzliche Fotoaufträge, die ich unter der Woche für diverse Firmenkunden mache, ginge das unmöglich. Jemand der wesentlich weniger für eine Hochzeit verlangt, kann dies eigentlich nur nebenberuflich oder als Hobby tun.
Darum ist ein professioneller Fotograf für euch der Richtige!
Aber jammern ist mir fremd, ich mach das ja, weil ich meine Arbeit liebe und ich euch eine bleibende, wertvolle Erinnerung mitgeben will. Hier liegt die Betonung auf bleibend & wertvoll! Gebt der Wahl eures Hochzeitsfotografen den richtigen Stellenwert, denn er ist es wert! Dann seid ihr auch nicht im Nachhinein enttäuscht. Denn das Einzige was von eurer Hochzeit über Jahre hinweg fühlbar und sichtbar bleibt, werden eure Ringe und eure Fotos in einem tollen Hochzeitsbuch sein 😉
Die Sympathie
Eigentlich ganz einfach. Sucht euch jemanden der euch sympathisch ist! Jemanden mit dem ihr gerne den ganzen Tag verbringen würdet. Der Fotograf sollte wie ein Freund sein, jemand den ihr zu Eurer Hochzeit eingeladen hättet. Er begleitet euch tagsüber, ist bei allen emotionalen Momenten dabei, noch viel mehr als die Trauzeugen oder die anderen Gäste. Ihr müsst dem Fotografen vertrauen, sonst fühlt ihr euch unwohl, gerade auch bei den intimen Momenten wie der Einkleidung. Wollt Ihr da jemanden der euch auf die Nerven geht, jemanden der die ganze Zeit mieselsüchtig dreinschaut oder gar schlecht gelaunt ist, weil er am Wochenende arbeiten „muss“? Ein Fotograf soll zurückhaltend und unauffällig agieren und nicht die ganze Zeit hektisch Anweisungen geben. Das ist zwar nicht leicht im Vorfeld abzuklären, aber sprecht doch diese Themen im Vorgespräch an. Oder fragt bei den Paaren nach, welche schon mit dem Fotografen geshootet haben.
Das Portfolio
Natürlich ist ein Portfolio, welches euch gefällt, eine Grundvoraussetzung bei der Auswahl. Schaut euch aber unbedingt einige komplette Reportagen an und nicht nur die 10 „Best of“ Bilder. Gefällt euch der Look der Fotos, wurden die die Gefühle und Emotionen des Tages gut eingefangen? Gibt es Bilder von lachenden Gästen, Erinnerungsfotos der Location und der Tafel? Sind die vielen kleinen Details gut festgehalten, die ihr vorher ja akribisch geplant und ausgewählt habt? Viele Bilder könnt ihr euch aber nur beim Fotografen direkt ansehen, da ja nicht alle im Internet gezeigt werden können. Also unbedingt ein Vorgespräch einplanen.
Das Kennenlernen
Ein persönliches Treffen ist meiner Meinung nach unverzichtbar, oder falls das Aufgrund zu großer Distanzen nicht geht, ist zumindest ein Gespräch über Skype anzustreben, um zu sehen, ob man sich wirklich sympathisch ist. Denn gute Bilder können nur dann entstehen, wenn die Chemie zwischen euch und dem Fotografen stimmt. Außerdem könnt ihr euch Muster von Fotobüchern, Großformatige Ausdrucke, Danksagungskarten etc. ansehen. Wenn ihr den ersten Kontakt mit einem euch unbekannten Fotografen aufnehmt, erzählt ein wenig über euch, wer ihr seid und was ihr so vorhabt. Es kommt nicht besonders gut an, wenn ihr einfach eine Mail per Copy & Paste an 10 Fotografen sendet um eine Preisliste anzufordern. Ich denke ein paar persönliche Zeilen sind nicht zu viel verlangt, ihr erwartet dies auch von eurem Fotografen.
Heinz hat doch auch eine tolle Kamera!?
Der Hochzeitsfotograf bietet euch den ganzen Tag volle Aufmerksamkeit, das ist möglicherweise 14 Stunden harte Arbeit. Alle Fotos müssen anschließend in mehrtägiger Arbeit selektiert und bearbeitet werden, viele Dinge, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht. Wenn ich auf einer Hochzeit als Gast eingeladen bin und gefragt werde ob ich Fotos mache, lehne ich das generell ab. Als Gast möchte ich die Hochzeit genießen und mit anderen plaudern. Als Fotograf muss man genau wissen, wann was auf einer Hochzeit passiert, man hat Verantwortung und soll auch bei widrigen Bedingungen prima Fotos abliefern. Die tolle Kamera ist nicht das entscheidende Kriterium. Wenn jemand einen tollen neuen Herd hat, heißt das noch lange nicht, dass er auch kochen kann, oder?
Was darf so eine Hochzeit kosten? Das erfahrt ihr in einem anderen Blog Beitrag in Kürze.
Ja & nein!
Nein!
Meiner Meinung nach ist der Einsatz eines Blitz bei der eigentlichen Trauungszeremonie ein absolutes „No go“
Eine moderne Kamera kombiniert mit einem lichtstarken Objektiv kann auch in einer finsteren Kirche noch problemlos gute Fotos machen. Der Blitz zerstört die emotionale Stimmung und das dezente Lichtambiente der Kerzen oder Glühlampenbeleuchtung. Ein Fotograf sollte zurückhaltend agieren und möglichst wenig auffallen oder gar stören. Das wäre bei Verwendung von Blitzen in der Kirche aber genau der Fall. Das gilt für mich übrigens auch für die unangenehmen Videoleuchten die manch Videograf so einsetzt. Da habe ich lieber etwas Körnung im Bild und bewahre die romantische Stimmung.
Solltet ihr jedoch in einer dunklen Gruft mit nur einer Kerze heiraten, dann lässt sich auch der Blitz nicht vermeiden, außer ihr verzichtet hier auf gute Bilder. 😉
Ja! Wann ich Blitze einsetze?
Natürlich am Abend bei den Tanzeinlagen oder der Tafel. Das ist stark abhängig von der vorhanden Beleuchtung. Hier blitze ich in der Regel entfesselt und indirekt über die Decke, sofern diese weiß ist. Entfesselt bedeutet, ich platziere meist mehrere Geräte an verschiedenen Positionen und löse diese mit einem Funkauslöser aus. Das hat den Vorteil, dass es keine grausigen, knalligen Blitzgesichter gibt und ich eine bessere Ausleuchtung erreiche. Häufig verwende ich hier sogar Farbfolien um tolle Lichteffekte zu erzielen.
Selbstverständlich bevorzuge ich beim Brautpaarshooting natürliches Tageslicht, es gibt kein schöneres Licht. Aber ein Fotograf sollte wissen, wie man mit Licht umzugehen hat. Ich verwende gelegentlich einen Blitz um bestimmte Gegenlichteffekte oder eine dezente Aufhellung zu erhalten. Mit modernen, mobilen Blitzen, die entfesselt per Funk ausgelöst werden, bekommt man auch hier die besten Ergebnisse.
Wenn euch ein Fotograf erzählt, er fotografiere nur mit „Available Light“ weil er das viel schöner fände, könnte man auch vermuten, dass er sich eventuell gar nicht zutraut mit Blitzen zu fotografieren. Vielleicht hat er sogar richtig Angst davor. Hier wäre ich als Brautpaar zumindest etwas stutzig und würde das mal hinterfragen.
Wenn ihr mehr solche Tipps & Storys von mir haben wollt, dann folgt doch meinem neuen Blog auf meiner Webseite…
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