Was darf ein guter Hochzeitsfotograf kosten?
Wieviel gebt ihr für eure Hochzeit aus?
Wieviel wird euch das Essen und die Getränke an diesem Abend kosten? Die meisten Paare sparen hier selten, hier wird geklotzt und nicht gekleckert 😉 Da können bei 50-100 Gästen schnell mal ein paar Tausender eingeplant werden. Und das ist auch gut so! Es ist und bleibt aber trotzdem ein Vergnügen für ein paar Stunden. Ich gebe zu, ich bin ein großer Fan von gutem Essen, da ich selber leidenschaftlich koche. Einem gepflegten Rotwein bin ich auch nicht gerade abgeneigt. Was es allerdings bei eurer Hochzeit zum Essen & Trinken gegeben hat, daran wird sich in ein paar Jahren wahrscheinlich keiner mehr erinnern oder gar darüber sprechen.
Das Ambiente, das tolle Brautpaar, die Party, die Stimmung, die Emotionen das wird es sein, woran man sich gerne erinnert. Das muss der Fotograf authentisch, detailliert, kreativ und stimmungsvoll einfangen! Wollt ihr die Fotos, die euch euer Leben lang begleiten sollen dem Zufall oder einem Amateur überlassen?
Wieviel verdient ein Fotograf eigentlich?
Ein guter und seriöser Fotograf, der Familie hat und davon leben möchte, kann es sich unmöglich leisten, am Samstag eine 10 Stunden Hochzeitsreportage, unter 1500,- eigentlich 2500,- anzubieten. Warum das so ist? Das hört sich doch gar nicht so wenig an. Die Arbeitszeit des Hochzeitsshootings begrenzt sich nicht nur auf die gebuchten 10 Stunden. Da kommt für die Vorbereitung, Anfahrt, Bildbearbeitung usw. noch einmal mindestens das Doppelte an Zeitaufwand dazu. Nicht dass ihr glaubt, ich habe dann einen realen durchschnittlichen Stundenlohn von € 150,-. Realistischer Weise kann man nicht mehr als 20-30 Hochzeiten im Jahr fotografieren, das ist schon recht hoch gegriffen. 80 Prozent aller Trauungen finden von Mai bis September und am Samstag statt (Ausnahmen bestätigen die Regel). Erweitern wir mal von April bis Oktober, dann macht das ca. 30 Wochenenden. 3 Termine fallen weg, man möchte ja auch mal 14 Tage in den Urlaub fahren. Ein Wochenende opfere ich dem 70. Geburtstag meiner Mutter und ein Wochenende der Firmung meiner Tochter. Einladungen meiner Freunde schlage ich alle aus und krank werden ist sowieso nicht. Dann bleiben mögliche 25 Shootings, bei voller Auslastung übrig. 25 x € 1500,- würden € 37.500,- im Jahr Umsatz ausmachen. Was der Staat und Sozialversicherung dann davon noch haben will, wisst ihr ja selber 😉 Notwendige Investitionen in Kameraausrüstung, Blitze, Rechner, Software, Festplatten, Werbung, Website, Buchhaltung, Organisation, Weiterbildung usw. müssen wir alles noch abziehen. Da bleibt nicht mehr viel übrig. Ohne zusätzliche Fotoaufträge, die ich unter der Woche für diverse Firmenkunden mache, ginge das unmöglich. Jemand der wesentlich weniger für eine Hochzeit verlangt, kann dies eigentlich nur nebenberuflich oder als Hobby tun.
Darum ist ein professioneller Fotograf für euch der Richtige!
Aber jammern ist mir fremd, ich mach das ja, weil ich meine Arbeit liebe und ich euch eine bleibende, wertvolle Erinnerung mitgeben will. Hier liegt die Betonung auf bleibend & wertvoll! Gebt der Wahl eures Hochzeitsfotografen den richtigen Stellenwert, denn er ist es wert! Dann seid ihr auch nicht im Nachhinein enttäuscht. Denn das Einzige was von eurer Hochzeit über Jahre hinweg fühlbar und sichtbar bleibt, werden eure Ringe und eure Fotos in einem tollen Hochzeitsbuch sein 😉
Guter Beitrag zu den Kosten eines Hochzeitsfotografen. Gut zu wissen, dass dieser mindestens 1500 Euro kosten muss, damit er kostendeckend arbeitet. Wir werden bei unserer Hochzeit dem Fotografen einen angemessenen Lohn bezahlen.
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